Ellenbogenverletzungen realitätsnah versorgen
Operative Frakturversorgung humaner Spenderpräparate mit intaktem Weichteilmantel
Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen, liebe Freunde!
In der letzten Dekade wurden eine Vielzahl von „neuen“ potenziellen OP- Indikationen zu Pathologien am Ellenbogengelenk entwickelt.
Dazu zählen insbesondere die arthroskopischen und prothetischen Versorgungstechniken. Aufgrund der kurzfristigen Ergebnisse der teil- und vollprothetischen Versorgung von Ellenbogenpathologien wird klar, dass unser höchstes Ziel die anatomische und biologisch optimale Rekonstruktion der knöchernen und ligamentären Verletzung sein sollte und künstliche Gelenkelemente möglichst vermieden werden sollten. Neben den neuen Entwicklungen im Bereich der Osteosynthesetechniken spielen die Rekonstruktionen der Weichteilverletzungen, insbesondere der ligamentären Verletzungen am Ellenbogengelenk eine übergeordnete Rolle.
Im Rahmen des hier präsentierten Kurskonzeptes können diese chirurgischen Techniken optimal geübt und gelehrt werden, da der Kurs an Leichenpräparaten mit realistischen Frakturen und Verletzungsmustern erfolgen wird.
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme bei diesem praktisch orientierten Kurs und auf diskussionsreiche Tagen am vorfrakturierten Präparat.
Univ.-Prof. Dr. med. Christof Burger
Univeritätsklinikum Bonn
Univ.-Prof. Dr. med. Lars P. Müller
Uniklinik Köln
Organisation
PD Dr. med. Sebastian Scheidt
Universitätsklinikum Bonn
ZUM PROGRAMM
Alle Teilnehmenden werden im praktischen Teil unter Anleitung der Faculty die Möglichkeit haben, Leichenpräparate mit realitätsnahen osteoligamentären Verletzungen und geschlossenem Weichteilmantel zu versorgen.
Im Gegensatz zu den gängigen Kursen am Kunstknochen oder unverletztem Präparat, erfahren an diesen komplex generierten Knochen-und Bandverletzungen auch fortgeschrittene Chirurgen einen deutlichen Lerneffekt.
Die Teilnehmer analysieren vor dem Eingriff die Verletzungen anhand von Röntgen und CT Bildgebung des Präparats, klassifizieren die Fraktur, entscheiden sich für einen Zugangsweg und realisieren die definitive operative Versorgung. Anschließend wird nach Röntgenkontrolle mittels Bildwandler in großer Runde das Ergebnis der operativen Versorgung der Einzelgruppen demonstriert und diskutiert.
PROGRAMMABLAUF
08:00 Begrüßung
08:10 Ellenbogenfrakturen Theoretischer Teil
- Isolierte Radiuskopffraktur
- Isolierte Coronoidfraktur
- Capitulumfraktur
- Abscherfrakturen distaler Humerus
- Echte Olekranonfraktur
- Monteggia-Läsion
- Terrible-Triad-Läsion
- Essex-Lopresti-Läsion
10:15 Kaffeepause
11:00 Ellenbogenfrakturen Praktischer Teil
- Vorstellung Implantate und Instrumente
- Fall: Jede Gruppe (Instruktor und 4 Teilnehmer) erhält ein vorfrakturiertes Präparat und Röntgen-/CT-Bilder und erarbeitet den Fall in der Gruppe
13:30 Mittagspause
14:15 Präsentationen und Diskussion
15:30 Zusammenfassung
15:45 Kursende
REFERENTENPriv.-Doz. Dr. med. Michael Hackl
Uniklinik Köln
Dr. med. Andreas Harbrecht
Uniklinik Köln
Univ.-Prof. Dr. Lars Peter Müller
Uniklinik Köln
Dr. med. Christian Prangenberg
Universitätsklinikum Bonn
medartis
Workshop Implantate und Insturment
Ziehm Imaging
Bildwandler-Systeme
UniRay
Röntenschutz