Patientenkolloquium - Gelenke bewegen, schützen und gelenkerhaltend behandeln – was kann ich tun, um fit und mobil zu bleiben?!
Fit und mobil bleiben – in jedem Alter
Patientenkolloquium des Universitätsklinikums Bonn rund um die Gelenkorthopädie
Im Rahmen des regelmäßig stattfindenden Patientenkolloquiums „Uni-Medizin für Sie – Mitten im Leben“ lädt das Universitätsklinikum Bonn (UKB) in Kooperation mit dem General-Anzeiger Bonn zu einem Informationsabend ein.
Unter dem Motto „Gelenke bewegen, schützen und gelenkerhaltend behandeln – was kann ich tun, um fit und mobil zu bleiben?!“ geben Vorträge einen Überblick rund um Prävention, konservative Therapiemöglichkeiten und gelenkerhaltende Chirurgie in der Gelenkorthopädie. Zudem geht es um die Rolle der Ernährung für gesunde Gelenke.
Die kostenlose Veranstaltung findet am Donnerstag, 20. Januar, von 18:00 Uhr bis 19:30 Uhr online per Zoom statt.
Dauersitzen vor Computer, Smartphone oder Fernseher: Bewegungsmangel ist Gift für die Gelenke. Denn den Wechsel von Be- und Entlastung braucht der Knorpel im Gelenk, um seine Elastizität zu erhalten. Bleibt diese Bewegung aber aus, kann es zu einer komplexen Entzündungs- und Abbaukaskade kommen. Es kommt häufig zu schmerzhaften Gelenkverschleiß.
„Gelenkschonende Bewegung jeder Art und in jedem Alter tut dem Körper gut und sollte in unseren Alltag integriert sein“, sagt Prof. Dr. Dieter C. Wirtz, Direktor der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie am UKB. Zusammen mit den Oberärzten PD Dr. Matthias Wimmer und PD Dr. Thomas Randau geht er der Frage auf den Grund, welchen Einfluss unser moderner Lifestyle auf die Gelenke hat, und ob Fitness-Tracker und Schrittzähler helfen können, in Bewegung zu bleiben. Dazu geben die Experten des UKB Tipps und Tricks, wie im Alltag mehr Bewegung untergebracht werden kann.
Übergewicht ist gefährlich für die Gelenke
„Das Übergewicht für die Gesundheit nicht förderlich ist, ist gemeinhin bekannt – wir zeigen dazu, welche Risiken für Gelenke im Besonderen bestehen und was alle tun können“, sagt PD Dr. Wimmer. Außerdem beleuchten die Experten, welchen Stellenwert Nahrungsergänzungsmittel und besondere Diäten haben. Kann beispielsweise der Verzehr von Glucosaminen – Bestandteile des Bindegewebes, des Knorpels und der Gelenkflüssigkeit – wirklich den Knorpelabbau im Knie hemmen?
Viele interventionelle Maßnahmen, also Spritzen und Infiltrationen, sind keine Kassenleistung. „Wir wollen daher aufzeigen, wann sich die Investition in eine Hyaluronsäure-Spritze ins Gelenk zur Schmerz- und Entzündungshemmung sowie zur Verbesserung der Gleitfähigkeit der Gelenkflüssigkeit lohnen kann und welche Alternativen es dazu gibt“, sagt PD Dr. Randau. Zuletzt gehen die drei Orthopäden und Unfallchirurgen auf etablierte und neue Methoden der Gelenkerhaltenden Chirurgie ein – sowohl schonende, minimalinvasive arthroskopische als auch offene Eingriffe –, die helfen können, trotz bereits eingetretener Schäden das eigene Gelenk länger zu erhalten. Nach den Vorträgen besteht die Gelegenheit, Fragen per Zoom an die Referenten zu stellen. Fragen können gerne auch vorab an redaktion@ukbonn.de geschickt werden.